Hochheben

Hochheben bedeutet für Kaninchen in den meisten Fällen Stress. Heben Sie Ihre Kaninchen also nur dann hoch, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Instinktiv verbinden Kaninchen das Hochheben mit einem Fressfeind. Nur durch einen Fressfeind würde das Kaninchen ansonsten vom Boden unter den Füßen verlieren. Somit haben Kaninchen Todesangst, wenn sie hochgehoben werden. Dabei fallen Sie in eine Art Starre und bleiben ganz ruhig, haben aber weit aufgerissene Augen. Andere zappeln und versuchen, sich zu befreien. Kaninchen sollten daher auch nicht zum Streicheln hochgenommen werden. Informationen zum richtigen Streicheln finden Sie hier.

Kaninchen fühlen sich am wohlsten, wenn sie Boden unter allen Pfoten haben. Bitte nehmen Sie Ihren Kaninchen zuliebe darauf Rücksicht!

So heben Sie Ihr Kaninchen richtig hoch:

1.

Nähern Sie sich dem Kaninchen langsam und ruhig.
Wenn sich das Kaninchen von Ihnen anfassen lässt: Streicheln Sie es und fixieren es leicht mit Ihren Händen.
Wenn sich Ihr Kaninchen von Ihnen nicht anfassen lässt: Locken Sie es z. B. mit Leckerlis in Ihre Nähe, greifen Sie schnell und beherzt in das Schulterfell (siehe Punkt 2).

2.

Greifen Sie fest in das Schulterfell. Wenn Sie nicht nur Fell, sondern auch eine Hautfalte spüren, greifen Sie zu und halten Sie das Kaninchen fest.

3.

Heben Sie das Kaninchen hoch und greifen Sie sofort mit der freien Hand unter die Hinterpfoten. So stützen Sie das Kaninchen von unten und verhindern, dass das Schulterfell das gesamte Gewicht des Kaninchens trägt, was Schmerzen verursachen würde.

4.

Ziehen Sie das Kaninchen an Ihren Körper

5.

Bringen Sie das Kaninchen in seine natürliche Haltung. Mit einer Hand sollte das Kaninchen dennoch festgehalten werden, um es vor einem Sturz zu bewahren. Wenn Sie ein sehr panisches Kaninchen haben, fixieren Sie es weiter mit der Hand im Schulterfell.

6.

Bei ruhigen Tieren: Alternativ können Sie die Vorderpfoten des Kaninchens zwischen Ihren Zeige- und Mittelfinger fixieren. Die andere Hand umschließt die Hinterpfoten.