Kaninchen? Hase? Das ist doch das Gleiche?!
Ist es nicht!
Kaninchen und Hasen – Sie beide gehören zur Gattung der Hasenartigen, sind aber keine Nager, wie oft fälschlich angenommen. Die Gattung der Hasenartigen hat hinter den oberen Schneidezähnen ein Paar kleine Stiftzähne. Diese sind bei Nagetieren wie Hamstern, Ratten, Mäusen, etc. nicht vorhanden.
Der so genannte ”Stallhase” wird fälschlicherweise als Hase bezeichnet, obwohl er ein Vertreter der Kaninchen ist. Hasen sind Wildtiere und dürfen nicht in Gefangenschaft gehalten werden. Kaninchen und Hasen lassen sich auch nicht miteinander verpaaren. In der Tabelle weiter unten erfahren Sie mehr über die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Tierarten.
Achtung: Es wird immer wieder von Spaziergängern berichtet, dass sie ein “verlassenes” Hasenbaby mitgenommen haben, weil sich die Mutter nicht gekümmert hat. Feldhasen sind allerdings Nestflüchter, dies bedeutet sie können direkt nach der Geburt laufen und auch ihr Nest verlassen. Feldhasenmütter legen sogenannte Sassen an – dies sind Mulden mitten auf einer Wiese oder sonstige geschützte Ecken in freier Flur – und lassen dort ihre Jungtiere unbeaufsichtigt liegen. Die Jungtiere verhalten sich still, um keine Fressfeinde anzulocken und warten bis ihre Mutter zum Säugen vorbeikommt. Da die Jungtiere somit auch mal am Wald- oder Wegesrand ihr “Nest” haben, sieht es leider für den Spaziergänger nach verwaisten, hilflosen Jungtieren aus. Das ist aber nicht der Fall, also bitte nicht mitnehmen! Die Mutter hat in den frühen Morgenstunden den Nachwuchs bereits versorgt.
Quellen:
www.wikipedia.de, www.diebrain.de, www.wackelnasen.net